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Burkina Special – eine Reise durch Burkina Faso
Tag 1
Ankunft in Ouagadougou
Unser/e Reiseleiter/in begrüßt Sie am Flughafen in Ouagadougou. Nach den Einreiseformalitäten und einer rund zwanzigminütigen Fahrt in die Stadt erreichen wir mit unserem Transferbus unser Hotel.
Tag 2
Ouagadougou
Nach dem Frühstück und einem Begrüßungsgespräch, in dem Sie detaillierte Informationen zum Reiseverlauf und praktische Tipps für Ihren Aufenthalt in Westafrika bekommen, machen wir uns auf zur Besichtigung von Ouagadougou.
Gegründet wurde Ouagadougou im 11. Jahrhundert vom Volk der Yonyonsé unter dem Namen Kombemtinga, was so viel heißt wie „Stadt der Krieger“. Ihre Bedeutung erlangte sie jedoch als Hauptstadt des Mossi-Reiches und Sitz des Mogho Naaba, des Herrschers der Mossi, der sich hier 1681 niederließ. Der nannte die Stadt Wogdgo, aus dem sich dann Ouagadougou entwickelte.
Die moderne Hauptstadt bietet kaum architektonische Highlights, doch sie ist reich an Gärten, Parks und Straßencafés, von wo sich das bunte afrikanische Leben gut beobachten lässt. Die Einwohner sind stolz, ihre Stadt als Kunstmetropole zu präsentieren. Tatsächlich finden hier das ganze Jahr über Festivals statt, darunter auch das weltweit Beachtung findende Filmfestival FESPACO, und es gibt zahlreiche Kunstmärkte.
Nach einem Abstecher zum roten Backsteingebäude der imposanten, 1934 errichteten Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis fahren wir auf unserer Stadtbesichtigung von Ouagadougou zu einer Gelbguß-Bronzegießerei. Schritt für Schritt wird uns der aufwändige Herstellungsprozess von Bronzefiguren erläutert. Jedes Stück wird nach einer uralten traditionellen Methode hergestellt. Besonders die Mossi sind bekannt als exzellente Bronzegießer. Jeder Künstler hat seine Aufgabe: zuerst wird das zu gießende Objekt aus Wachs geformt und mit Lehm umhüllt. Die Form lässt man trocknen und erhitzt sie, um das Wachs heraus zu schmelzen. Das flüssige Metall wird anschließend in die Form gegossen, die nach Abkühlung zerschlagen wird. So erhält man das gegossene Stück, das abschließend gereinigt, abgeschmirgelt und poliert wird.
Anschließend begeben wir uns in das etwa 30 km vor den Toren von Ouagadougou gelegene Dorf Laongo, wo sich ein wichtiges Künstlerzentrum Burkina Fasos befindet: der Skulpturenpark. In die natürlich in der Gegend vorkommenden Granitsteine haben bekannte Künstler aus allen Erdteilen ihre Werke eingraviert. Ein Monument am Eingang, das im Jahr 2000 von Staatspräsident Blaise Campaoré eingeweiht wurde, erinnert an die Unterrschiede zwischen Tradition und Moderne. Ein kompetenter Führer des Skulpturenparks erklärt uns die wichtigsten Skulpturen. Nur wenige Meter entfernt befiindet sich die Einfahrt zum Opern-Dorf, einem Projekt, das von dem verstorbenen Regisseur Christoph Schlingensief ins Leben gerufen wurde. Eine Grundschule wurde bereits eingeweiht und der Bau der Krankenstation ist fast beendet. Darüber hinaus entsteht ein Opern-Gebäude, in dem zukünftig kulturelle Events stattfinden werden. Überzeugen Sie sich selbst von den Fortschritten des Projekts und unterhalten Sie sich mit Leuten, die maßgeblich an dessen Verwirklichung beteiligt sind.
Im Anschluß daran wartet ein weiterer Höhepunkt auf uns: wir begeben uns in den rund 50 km von Ouagadougou entfernten Ort Manega, wo sich das interessante Museum de la Bendrologie befindet. Gegründet wurde es von Titinga Frédéric Pacéré, einem Autor und Rechtsanwalt, der hier eine Sammlung von Jahrhunderte alten Masken und Musikinstrumente sowie Kleidungsstücke der verschiedenen Ethnien Burkina Fasos zusammentrug. Daneben sind im Younyonsé Pavillon rund 60 Yakouga-Grabsteine zu sehen, die von einer Jahrtausende alten Kultur zeugen. Traditionelle Wohnhäuser der Mossi und Bobo sind ebenso zu besichtigen wie Skulpturen moderner Künstler Burkina Fasos.
Tag 3
Ouagadougou – Bobo Dioulasso
Am Morgen besuchen wir das Village Artisanal de Ouagadougou. Dort stellen über 300 Kunsthandwerker ihre Waren in hervorragender Qualität aus. Ob Textilien, Schmuck, Lederwaren, Holzskulpturen oder Musikinstrumente, hier können Sie den Künstlern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen und entspannt, ohne von Händlern bedrängt zu werden, einkaufen. Vergessen Sie dabei nicht, sich in der Kunst des Handelns zu üben!
Anschließend fahren wir weiter über Boromo nach Bobo Dioulasso. Unterwegs besuchen wir die heiligen Krokodile in Sabou, die einst dem Dorfgründer das Leben gerettet haben, indem sie ihn, als er sich im Wald verirrt hatte, zu einer Wasserstelle führten. Unser Weg führt durch mit knorrigen Baobabs und schattigen Mangobäumen bewachsene Savannenlandschaft. Bei Boromo überqueren wir den Volta-Fluss. Am Nachmittag erreichen wir Bobo Dioulasso.
Nach dem Einchecken in unser Hotel, können Sie auf eigene Faust die nähere Umgebung erkunden. Nur einen Steinwurf entfernt, im neueren Teil der Stadt, liegt der lebhafte Grand Marché. In der 1998 abgebrannten und 2001 im neo-sudanesischen Baustil wieder errichteten Markthalle, sowie in den umliegenden Straßenzügen wird alles verkauft, was das Herz begehrt: von Yamswurzeln, Maniok, Obst und Gemüse, über bereits angerostete Nägel und Schrauben bis hin zu hochwertigen Stoffen. Eine Abteilung ist den Touristen gewidmet. Hier oder auch in einem der zahlreichen Souvenir-Geschäfte der Stadt ist die ideale Gelegenheit, eine fein geschnitzte Maske oder Statuen von guter Qualität zu erstehen. Töpferwaren hingegen erwirbt man am besten auf dem großen Töpfermarkt in der Nähe der Altstadt.
Nur wenige Meter entfernt vom Eingang zur Markthalle erhebt sich die imposante Kathedrale und geht man von dort weiter in östlicher Richtung kommt man zum Bahnhof. Bobo Dioulasso lag auf der Bahnstrecke zwischen Abidjan und Niamey, eine Vision, die die Franzosen nie umsetzen konnten. Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs und immense Kosten ließen das Projekt nur bis Ouagadougou gedeihen, danach wurde es aufgegeben. Zugverbindungen zwischen Bobo und der Hauptstadt Ouagadougou bestehen jedoch bis heute. Das aus dem Jahr 1934 stammende Bahnhofsgebäude wurde in kolonialem Baustil errichtet.
Am Abend haben wir die Gelegenheit, in der Hauptstadt der Live-Musik eine Veranstaltung in einem Garten-Lokal zu besuchen.
Tag 4
Bobo Dioulasso – Banfora
Am Morgen besichtigen wir gemeinsam die mit über einer halben Million Einwohnern zweitgrößte Stadt Burkina Fasos, die bereits im 15. Jh. unter dem Namen Sya gegründet wurde. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass schon um 1050 sich hier eine Siedlung befand. Bobo Dioulasso heißt übersetzt „das Haus der Bobo und der Dioula“, der beiden Völker, die sich hier ansiedelten. Heute ist Bobo, wie es liebevoll von seinen Bewohnern genannt wird, das wichtigste Handelszentrum des Landes und Musik-Hauptstadt
Wir beginnen unseren Rundgang mit dem Besuch der eindrucksvollen Großen Moschee, die Ende des 19. Jahrhunderts von dem religiösen Führer Almamy Sidiki Sanou erbaut wurde. Sie ist bis heute die größte Moschee Burkina Fasos und darf in Begleitung eines Führers und nach Entrichten einer Eintrittsgebühr auch von Nicht-Muslimen betreten werden. Die schlichten Innenräume gewähren Platz für Hunderte von Gläubigen. Über ein Minarett gelangen wir auf das Dach und gewinnen so einen Eindruck von dem klug ausgearbeiteten Belüftungssystem. Zahlreiche Öffnungen gewährleisten die Frischluftzufuhr und lassen Licht in die Moschee dringen. Daneben liegen Tondeckel, die bei Regengüssen die Löcher abdecken, damit das Innere nicht überflutet wird.
Gegenüber der Moschee ist der Eingang in die Altstadt, die aus 4 Stadtteilen besteht, einem animistischen, einem muslimischen, einem Viertel der Griots und dem der Schmiede. Auf unserem Spaziergang durch die verwinkelten Gassen sehen wir die größten phallusartigen Fetische der Animisten, wir werden eingeweiht in die Hirsebierbraukunst, können beobachten, wie sich die heiligen Welse im Fluss Houet tummeln und begegnen Schmieden und Bronzekünstlern.
Am späten Vormittag setzen wir unsere Reise in Richtung Banfora fort. Wir erreichen die Stadt im Südwesten von Burkina Faso nach circa anderthalb Stunden Fahrzeit. Banfora ist schön gelegen inmitten von Zuckerrohrfeldern und bietet einige touristische Highlights, die wir heute erkunden.
Unweit der Stadt liegen die Domes de Fabédougou, grandiose Felsformationen, die wir nach einer Fahrt durch saftige Zuckerrohrfelder erreichen. Unwirklich erscheinen diese Kalksteingebilde, die vermutlich 1,8 Milliarden Jahre alt sind. Sie sind aus einem Meer entstanden, das hier in der Tarkwa Ära einmal war. Durch Sedimentablagerungen, die sich in unterschiedlich hartes Gestein verwandelten, Wasser und Wind entstand eine einmalige bizarre Skulpturenlandschaft. Wir durchwandern ein Gewirr von Zuckerhüten, Pilzgestalten und Felspyramiden, um zum malerischen Karfiguela-Wasserfall zu gelangen, der in mehreren Stufen hier niederdonnert. Er wird gebildet vom Comoe-Fluss, einem der größten Flüsse Burkina Fasos. Hier machen wir eine Rast und genießen den phantastischen Ausblick auf das üppige Tal. Am Fuß der majestätischen Fälle ist ein natürlicher Pool, in dem wir baden können.
Tag 5
Banfora – Sindou – Banfora
Am Morgen machen wir uns auf in das rund 50 km entfernte Städtchen Sindou. Hier erwartet uns eine märchenhafte Welt aus Sandstein, die zu den Hauptattraktionen von Burkina Faso gehört. In diesem Gebiet nahe der malischen Grenze lebt der Stamm der Senoufo. Für sie ist die faszinierende Landschaft ebenfalls Ort der Initiationsriten. Auch der Ténakourou, mit 749 m Burkina Fasos höchster Berg, ist in dieser Gegend zu finden. Schon von der Straße aus hat man einen herrlichen Blick auf die steilen Sandsteinformationen. Wir wandern mit einem einheimischen Führer durch dieses Labyrinth von Nadelfelsen und durch die ursprünglichen Dörfer der Senoufo.
Am Nachmittag fahren wir zum nahegelegenen Tengrela-See. Hier besteigen wir eine Piroge, mit der uns ein einheimischer Guide hinaus auf den See paddelt, wo wir mit etwas Glück Flusspferde beobachten können. Für die hier ansässigen Sénoufo sind die Flusspferde heilig, daher leben sie in Eintracht mit den Tieren. Die Pflanzenfresser leben hier in einem Familienverband von rund 15 Tieren. Am Rand des Sees sind zahlreiche Vogelarten beheimatet. Blaustirn-Blatthühnchen laufen über das Wasser auf der Suche nach Beute, Graufischer stoßen vom Himmel herab, um einen Fisch zu fangen und bunte Bienenfresser sitzen in den Bäumen am Seeufer. Wie ein Teppich breiten sich weiße Seerosen auf dem Wasser aus und schimmern in der untergehenden Sonne. Erst am Abend kehren wir in unser Hotel zurück.
Tag 6
Banfora – Gaoua
Nach dem Frühstück verlassen wir Banfora und fahren auf einer guten Lateritpiste nach Osten Richtung Gaoua. Nach etwa zwei Stunden Fahrt erreichen wir die Ruinen von Loropeni, wenige Kilometer vor der gleichnamigen Stadt. Seit 2009 stehen sie auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes, und sind damit die erste Stätte in Burkina Faso, die diesen Status erreicht hat. Die erstaunlich gut erhaltenen 7 Meter hohen und anderthalb Meter dicken Mauern der einstigen Stadt erheben sich mitten in einem kühlen Wald. Über ihre Herkunft ist sehr wenig bekannt. Sie sind vermutlich einige Hundert Jahre alt und geben den Historikern und Archäologen immer noch zahlreiche Rätsel über ihren Ursprung, ihre Bedeutung und ihr Alter auf. Hier sind wir im Land der Lobi und statten diesem traditionell lebenden Stamm einen Besuch ab. Diese Ethnie, der rund 7 % der Bevölkerung angehören und die auch in Ghana und in der Elfenbeinküste zu finden ist, lebt zurückgezogen in der Gegend um Gaoua. In einem typischen Dorf lernen wir die Traditionen und Gepflogenheiten der animistischen Lobi kennen. Sie betreiben einen Ahnenkult und in ihren Dörfern stehen von Opferblut getränkte Altäre und Fetische, die vor bösen Geistern schützen sollen. Ihre geräumigen Lehmhäuser, auch maisons soukala genannt, gleichen Miniaturfestungen, ein Zeichen dafür, dass sich die Lobi über die Jahrhunderte immer wieder gegen Feinde zu verteidigen hatten. Die Gehöfte liegen weit voneinander entfernt im Dorf verstreut, ebenfalls ein Schutzmechanismus gegen Eindringlinge. Einst lebten die Lobi überwiegend von der Jagd und vom Fischfang, inzwischen bestellen sie hauptsächlich Getreidefelder und betreiben Viehzucht.
In einem kleinen Dorf in der Nähe von Kampti besuchen wir anschließend einen Feticheur, der gleichzeitig auch Wahrsager und Heiler ist. Manche Lobi werden bei ihm auch stationär behandelt.
Nach unserem interessanten und aufschlussreichen Besuch bei diesem archaisch lebenden Volksstamm setzen wir unsere Reise fort und erreichen am Nachmittag die Hauptstadt der Lobi, Gaoua. Hier befindet sich das sehr gut präsentierte ethnographische Museum Musée du Poni, in dem wir in Begleitung eines Führers vieles über den Alltag und die Bräuche der Lobi erfahren. Neben Gebrauchsgegenständen und Kultobjekten, sind auch Jagdwaffen und Musikinstrumente und vieles mehr ausgestellt. Sehr aufschlussreich sind auch die zahlreichen Schwarz-weiß Fotografien aus den 20er und 30er Jahren. Ein kleines Freilichtmuseum führt in die Architektur der Lobi ein.
Wir verbringen die Nacht in einem einfachen Hotel in Gaoua.
Tag 7
Gaoua – Nazinga Ranch
Am Morgen verlassen wir Gaoua und erreichen über die Stadt Leo am Nachmittag die Nazinga Ranch, wo eine große Elefantenpopulation beheimatet ist. Speziell am Wasserloch in der Nähe des Camps finden sich Herden von Dickhäutern ein, um das kühle Nass zu genießen. Vorsicht ist geboten, die haarigen Riesen gehen schon auch manchmal im Camp spazieren! Neben den Elefanten, die zweifellos die Stars des Parks sind, wurden 38 andere Säugetierarten gezählt. Büffel sind mit über 500 Tieren zahlreich vertreten, ebenso wie Antilopen, Warzenscheine und Primaten, von denen es Tausende im Park gibt. Auch Vogelliebhaber kommen auf ihre Kosten. 275 Vogelarten wurden auf der 94.000 Hektar großen Nazinga-Ranch gesichtet, die 1979 von dem in Burkina aufgewachsenen Kanadier Clark Lungren ins Leben gerufen wurde. Der späte Nachmittag ist die ideale Zeit, die Tiere aufzuspüren und phantastische Fotos zu schießen. Genießen Sie echtes „Out of Africa“ Feeling!
Tag 8
Nazinga Ranch – Tiébele - Ouagadougou
Am frühen Morgen haben sie eine weitere Gelegenheit, Tiere am Wasserloch zu beobachten. Anschließend machen wir uns auf den Weg nach Tiébele. In der etwa 18000 Einwohner zählenden Gemeinde östlich von Po bietet sich uns die beste Gelegenheit, die Wandmalereien, mit denen die Frauen vom Stamm der Kassena ihre Lehmbauten verzieren, zu erleben. Eine ca. 2 ¾-stündige Fahrt, das letzte Stück davon auf roter Lateritpiste, bringt uns von Ouagadougou aus zum sogenannten Königspalast, dem Anwesen des Dorfchefs von Tiébele, wo die meisten der mit geometrischen Zeichen bemalten Häuser zu finden sind. Die Gestalt der Gebäude differiert je nach Familienstand: Rundhütten sind für Junggesellen, in rechteckigen wohnen Neuvermählte und in Häusern in Form einer Acht sind Großeltern mit ihren Enkeln untergebracht. Hier leben neben dem Dorfchef auch Hunderte seiner Verwandten, was schon einem Hofstaat gleich kommt. Das Auftragen der Fresken ist Frauensache. Jedes Jahr zu Beginn der Trockenzeit erneuern sie die ausdrucksstarken Malereien. Die schwarze Farbe wird aus Graphitpulver gewonnen und das Weiß aus Speckstein. Mit Pinseln aus Perlhuhnfedern werden sie auf eine Grundierung aus roter Erde, Wasser und gekochten Nere-Schoten aufgetragen und verleihen den Häusern ihre faszinierende Ausstrahlung. Jedes der Muster birgt eine Symbolik, das beliebteste Symbol ist die Kalebasse. Ob Trinkbecher, Farbtopf oder Gefäß für Opfergaben: die Kalebasse ist das wichtigste Objekt im Leben der Kassena-Frauen und behält seine Bedeutung über den Tod hinaus. Am vierten Tag nach dem Tod einer Frau wird traditionell eine Kalebasse zerbrochen.
Mit einem lokalen Führer erkunden wir das Dorf, dabei darf auch eine Besichtigung der Innenräume nicht versäumt werden. Machen Sie sich auf ein besonderes Erlebnis gefasst! Die Häuser sind mit einem gut ausgeklügelten Sicherheitssystem versehen. Die Öffnungen sind nicht nur äußerst niedrig, sie sind auch dahinter nochmals mit einem Mäuerchen gesichert, über das wir in der Hocke klettern werden. Was für uns eine erheiternde Turnübung ist, ist für die Hausbewohner ein Schutzmechanismus: so werden ungebetene Eindringlinge abgewehrt.
Anschließend Weiterfahrt nach Ouagadougou.
Tag 9
Ouagadougou – Lac Kompienga
Nach dem Frühstück verlassen wir die Hauptstadt Burkina Fasos und fahren weiter durch das Gebiet der Gourmanché, deren Gehöfte die Straße säumen. Zur Auflockerung der Fahrstrecke halten wir an einem Gehöft an und besuchen die Bewohner. Bei Pama biegt eine unbefestigte Straße ab zum Kompienga Stausee, der durch einen von 1985 - 1988 errichteten Damm im gleichnamigen Dorf entstanden ist. Der Fluss Oualé, ein Zufluss des Pendjari, der streckenweise die Grenze nach Benin bildet, wird hier gestaut. Ein Wasserkraftwerk im Dorf Tagou gewährleistet die Stromversorgung von ganz Ouagadougou. Der See spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in der Fischereiwirtschaft der Region. Ein Boot bringt uns vom Seeufer zu der kleinen Insel, auf der unser Hotel Thialy liegt.
Tag 10
Lac Kompienga
Heute können Sie Ihre Burkina Faso-Reise gemütlich ausklingen lassen. Von einem Hügel auf der Insel hat man einen phantastischen Rundblick über den See. Genießen Sie den originellen Swimming-Pool, der auf dem Hügel liegt und halten Sie Ausschau nach Elefanten, die oft tagsüber zum Trinken an den See kommen. Selbstverständlich darf eine Bootsfahrt auf dem See in unserem Programm nicht fehlen. Neben Elefanten und Antilopen, die man mit ein bisschen Glück beobachten kann, ist dies die ideale Gelegenheit, die zahlreichen Wasservögel, die am Kompienga-See beheimatet sind, zu erspähen. Vogelliebhaber kommen heute ganz besonders auf ihre Kosten.
Tag 11
Lac Kompienga - Ouagadougou - Rückflug
Nach dem Frühstück fahren wir zurück aufs Festland. Über Pama erreichen wir nach etwa 2 Stunden Fada N'Gourma, eine der größeren Städte Burkina Fasos. Hier halten wir an bei Madame Mariam, die uns in das Geheimnis der Honig-Herstellung einweiht. Die Gegend um Fada N'Gourma ist berühmt für ihren schmackhaften Honig. Am Nachmittag kommen wir zurück nach Ouagadougou, wo Sie noch Zeit für letzte Einkäufe haben, ehe wir gegen Abend zum Flughafen fahren.
Programm- oder Hoteländerungen bleiben vorbehalten.
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